Not for Nothing, Dead Magazine

Sechs Jahre sind seit „Tinfoil On The Windows“ vergangen. Sechs Jahre, in denen es insgesamt sehr still um den kanadischen Künstler wurde. Denkbar konsequent tritt dieser nun ein – wenn man das so betiteln mag – Comeback der ruhigen Art an, ein grandioses obendrein.

„Not For Nothing“ wirkt in seiner Gänze wie eine durch elf Tracks geformte Stille. Behutsam nimmt Soso seine Hörer an die Hand und führt diese mit seinen ruhig artikulierten und ebenso poetischen Worten durch glasklare Welten. Wunderschöne Landschaften sind es, welche man durchquert.

Die außergewöhnliche Schönheit erlangen die Songs natürlich auch durch Makis makellosen Produktionen. Ihm gelingt es, die Emotionen an ihre äußersten Grenzen zu treiben ohne jemals in konturenlosen Kitsch abzudriften. Dank dieses Spagats ist die Aufmerksam- und Empfindsamkeit der Hörer durchweg gewährleistet.

Den nötigen Respekt den Produktionen gegenüber erweist auch Soso selbst. So hört man ihn häufig nur in der ersten Hälfte vieler Songs und die Musik den restlichen Rahmen für sich selbst sprechend ausfüllen.

Bei „Not For Nothing“ kamen zwei Künstler zusammen, die zur wortlosen Verständigung fähig waren und es vermochten, sich breitflächig ausfüllend zu ergänzen um am Ende einen der hochkarätigsten Outputs des Jahres hervorzubringen.

– Markus Matt, Dead Magazine